
In 2018 war ich zu Besuch im Staat Florida. Dort verbrachten mein Mann und ich viel Zeit in den Disney- und Universal Parks. Wir besuchten aber auch Cape Canaveral, die Everglades und die Florida Keys.
Los ging es ab Düsseldorf, mit Umstieg in Amsterdam und dann mit Delta Airlines bis nach Orlando. In Orlando hatten wir 7 Tage Aufenthalt gebucht, da wir wussten, dass wir einige Tage dort verbringen würden. Nach einer erholsamen Nacht machten wir uns auf den Weg nach Cape Canaveral ins Kennedy Space Center.

Im Kennedy Space Center sind die verschiedenen Gemini und Appollo Missionen sehr gut aufgearbeitet. Am beeindruckendsten sind jedoch die vielen Ausstellungsstücke, die im Center zu finden sind. Vom Space Shuttle…

über die Saturn V Rakete…

…bis hin zu einem original Raumanzug, an dem sich noch Mondstaub befindet. In der Beschreibung zu dem Anzug konnte man auch lesen, dass Sorge bestand, dass scharfkantiges Mondgestein, den Raumanzug aufschlitzen könnte.

Neben den Erfolgen der Raumfahrt wurde auch der misslungenen Challenger und Columbia Missionen gedacht.

Zu empfehlen ist eine Bustour, in der ein Nasa-Mitarbeiter einem das gesamte Gelände zeigt und kleine Anekdoten der Nasa erzählt. Außerdem kommt man zu der Saturn V Rakete auch nur mit dem Bus. Die Mondlandung wird in dem Gebäude, wo die Rakete steht auch nachgestellt und es werden original Tonaufnahmen für die Vorstellung verwendet. Einen Tag sollte man für den Ausflug ins Space Center einplanen.
Am Abend schauten wir uns zunächst Disney Springs an. Disney Springs wirkte für uns als Fußgängerzone sehr künstlich, aber auch sehr sauber. Dort gibt es zahlreiche Restaurants und Geschäfte in denen man shoppen gehen kann. Außerdem bekommt man dort einen ersten Vorgeschmack auf die 4 Disney World Parks. Zu Abend gegessen haben wir dann allerdings bei noodles. Grund dafür war vor allem das angenehme Preis-Leistungsverhältnis. Das Restaurant ist nur 4 km entfernt von Disney Springs und befindet sich direkt in der Nähe des Highways. Neben noodles gibt es dort auch noch viele andere bekannte Restaurants wie das Friday’s, Taco Bell, etc.

Am nächsten Tag ging es dann nach Disney World. Als ersten Park steuerten wir natürlich das Magic Kingdom an.

Die Disney Parks sprühen vor Kreativität und sind alle sehr liebevoll gestaltet. Im Gegensatz zu deutschen Freizeitparks (wie zum Beipsiel Phanatasialand, Movie Park, Europa Park, etc.) sind die Parks in den USA aber um einige Ecken teurer. Alleine für die Besuche in die 4 Disney Parks und die Universal Parks haben wir damals um die 1200€ ausgegeben. Hinzu kommen dann auch noch die Kosten für den Parkplatz, wenn man kein Hotel mit shuttle Service gebucht hat. In 2018 waren das noch 20 $ pro Parkplatz mittlerweile ist das ganze sogar etwas teurer. Dennoch würde ich sagen lohnt sich der Preis. Im Gegensatz zu Parks in Deutschland trifft man halt auf die Originale, darf Hogwarts besuchen, Mickey Mouse, Jurassic World, etc.. In Magic Kingdom waren unglaublich viele kleine Kinder, die sich auch als Disney Prinzessin verkleidet haben. Der Zauber ist auf jeden Fall intensiv und spürbar. Am selben Tag hüpften wir auch rüber in das Animal Kingdom. Die Disneyparks sind durch Züge, Busse und zum Teil durch Schiffe verbunden. Im Animal Kingdom trifft man auf ein Gemisch aus Freitzeitpark und Zoo. So gibt es dort Attraktionen wie die Achterbahn Expedition Everest.

Aber vor allem die Simulation einer Safari durch Afrika namens Kilimanjaro Safaris hat uns sehr gut gefallen in diesem Disney Park. Dort fährt man durch einen Zoo, der vor allem durch seine „künstlich-natürlich“ angelegte Zusammensetzung super aussieht.

Am nächsten Tag besuchten wir zunächst Epcot und am Nachmittag Disney’s Hollywood Studios. Star Wars Edge war zu unserem Besuchszeitpunkt 2018 leider noch im Bau. In Epcot kann man vor allem auf ruhigere Stellen von Disneys Wunderwerk treffen. So gibt es im Bereich World Showcase den Nachbau von 11 Nationen in Form von Pavillions, die jedoch sehr stereotypsisch eingerichtet sind. So gab es im deutschen Pavillion, den Nachbau eines stereotypischen deutschen Dorfes, in dem es vor allem Werther’s Original, Bier, Brötchen mit Sauerkraut und Bratwurst belegt, gab.

Am besten gefallen hat mir damals tatsächlich die 3D Animation Soarin‘ Around the World. Man sitzt in der Attraktion wie in einem Skilift und fliegt in dem Lift über die Welt, was eine sehr schöne Erfahrung war. Außerdem hat mir die Attraktion Living with the Land gut gefallen, da man dort während einer Bootsfahrt gezeigt bekommt, wie man möglichst wassersparend Pflanzen anbaut. Im folgenden auch noch ein Bild eines sinnvoll genutzten Wasserkreislaufes.

Zuletzt waren wir dann noch in den Disney’s Hollywood Studios,- wie bereits erwähnt gab es Star Wars Edge damals noch nicht. Dennoch hatte Disney bereits die Lizenzrechte von Star Wars von George Lukas gekauft. Daher konnte man zahlreiche Sturmtrupple- Paraden betrachten und Helden des Star Wars Universums zeigten sich im Park. Außerdem auch Film Requisiten und einen großen AT-AT.

Nach unserem Aufenthalt in den Disney-Parks, machten wir uns einen Tag auf zum Crystal River. An diesem Ort kann man wunderbar Kanu fahren und begegnet zahlreichen Tierarten (Schildkröten, Manatees, Wasservögel, etc.). Wir waren zwar nicht in der Manatee-Hauptsaison vor Ort, sind aber trotzdem einem Jungtier begegnet. Folgendes Bild wurden in den Three Sisters Springs aufgenommen, in dem das Wasser unglaublich klar und schön aussieht.

Am nächsten Tag folgten zurück in Orlando die Universal Parks. Auch bei den Universal Parks ließen wir den Wasserpark aus und konzentrierten uns auf Islands of adventure und die Universal Studios. In dem einen Park findet sich vor allem die Kulissen und Attraktionen mit Jurassic Park und in dem anderen findet man vor allem Attraktionen von Harry Potter. Eine Besonderheit ist auch, dass die beiden Parks mit dem Hogwarts Express verbunden sind und man mit diesem, wenn man ein hopper Ticket hat, auch fahren kann. Die Fahrt selbst ist auch eine kleine Attraktion und ist für Fans des Harry Potter Universums ein echtes Highlight. So ist die Fahrt so inszeniert, dass man denkt, man sitzt mit Hermione und den anderen Helden von Harry Potter im Zug.

Nachdem wir dann auch die Universal-Parks ausgiebig besucht hatten, verließen wir dann unser Hotel in Orlando und machten uns auf den Weg in Richtung der Florida Keys. Wir übernachteten zunächst jedoch erst einmal in Fort Myers. Dort besuchten wir das Anwesen in denen Henry Ford, Thomas Edison und Harvey Firestone ihre Wintermonate verbrachten. Der Ausflug in das Anwesen lohnt sich, da sich dort heute ein Museum befindet. So sieht man dort unter anderem einen riesigen Kautschukbaum, den Edison von Firestone anfang des 20. Jahrhundert geschenkt bekam. Außerdem gibt es auch ein nachgebautes Forschungslabor von Edison und zahlreiche Ford-Modelle zu sehen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine sprechende Puppe aus dem Jahr 1890, deren Sprachaufnahme (Kinderreime) bis heute abhörbar ist. Der Phonograph in der Puppe war allerdings so anfällig, dass nur 500 der 3000 produzierten Puppen verkauft worden sind.

Weiter ging es am nächsten Tag in die Everglades. Dort durfte natürlich eine Fahrt auf einem Luftkissenboot nicht fehlen. Der Anbieter, den wir auswählten, hatte auch eine eigene Alligatorfarm, allerdings waren uns dann die freilebenden Alligatoren, die wir auf der Loop Road antrafen lieber, als die in gefangenschaftlebenden Tiere. Ein netter Zufall war, dass vor unserer Luftkissenboot-Fahrt 2 Delfine sich in die Everglades verirrt hatten und man diese dann beobachten konnte, während wir darauf warteten, dass es los ging. Auf der Fahrt haben wir dann nur einen kleinen Alligator gesehen, trotzdem hat die Fahrt an sich sehr großen Spaß gemacht. Im Anschluss sind wir weiter Richtung Miami gefahren und haben dann an einem Parkplatz dem Kirby Storter Roadside Park halt gemacht. Dort haben wir zwar keinen Alligator gesehen, aber trotzdem tolle Fotoaufnahmen der Landschaft machen können.

Der kleine Ausflug war super, allerdings ging unser Auto anschließend auf dem Parkplatz nicht mehr an. So standen wir also auf dem Parkplatz mitten in den Everglades und durften bei der Autovermietungsfirma (wir hatten über Alamo gebucht) anrufen und um eine Abholung bitten. Es ging tatsächlich auch jemand ans Telefon, doch die Person am Telefon wollte die ganze Zeit von uns wissen, wo der nächste Mc Donald’s oder das nächste Hotel sei, damit man uns abholen könnte. In den Everglades gibt es jedoch kaum Hotels und Restaurants und somit hatten wir nur den Namen des Parkplatzes bzw. des Parks. Diesen konnte der Mitarbeiter allerdings im System nicht finden. Irgendwann hat sich dann der Mitarbeiter erbarmt, auf google Maps den Tamiami Trail entlangzufahren und hat dann auch unseren Parkplatz gefunden. Im Anschluss hat Alamo dann für uns einen Abschleppdienst aus Miami gerufen, allerdings hat es etwas gedauert, bis dieser dann bei uns war. Insgesamt hat uns diese Misere dann mehrere Stunden unseres Urlaubs gekostet. Als Entschuldigung vonseiten Alamos aus durften wir uns dann für den Rest unseres Urlaubs ein hochwertigeres Auto ausleihen und auch die Handy-Telefonkosten wurden übernommen. Von daher kann ich Alamo als Autovermietungsfirma weiterempfehlen.
Am nächsten Tag sind wir dann mit unserem ausgetauschten Auto nochmal in die Everglades gefahren. Dieses Mal über die Loop Road. Diese Straße kann ich nur weiterempfehlen, da man dort aus dem Auto heraus zahlreiche Alligatoren, Schildkröten und Vögel beobachten kann. Wir sind auch an einem kleinen Wanderweg dem Panthertrail ausgestiegen und auch dort konnte man wunderbar ein paar Schritte laufen.

Am Nachmittag sind wir dann wieder nach Miami gefahren und haben dort den Ocean Drive aufgesucht und sind anschließend in einem Restaurant essen gegangen. Am nächsten Tag waren wir dann im Biscayne Nationalpark. Dort steht ein kleiner Leuchtturm und der Park ist auch Schutzgebiet für Meeresschildkröten. Der Strand ist auch sehr schön und lädt zum Sonnenbaden ein.

Unser letztes Reiseziel war dann Key West. Auf dem Weg dorthin hielten wir im Bahia Honda State Park. Außerdem ließen wir es uns anschließend nicht entgehen ein Hogfish Sandwich in der Sunset Grille & Raw Bar zu essen.

Unsere letzte Haltestelle war dann Key West. Dort übernachteten wir die letzten Nächte unseres Urlaubs in der Nähe des Stadtzentrums und schauten uns unter anderem das Hemingway Haus an. In diesem trifft man viele nach Streicheleinheiten süchtige Katzen und Mitarbeiter, die Anekdoten über das Hemingway und das Anwesen erzählen.

In Key West gibt es eine kleine Fußgängerzone und viele gute Restaurants. Wir waren unter anderem in einer Trattoria auf der Duval Street. Zu guter Letzt waren wir dann noch im Fort Zachary Taylor Historic State Park. In diesem konnte man nicht nur eine alte Festung anschauen, sondern traf auch zahlreiche Echsen an. Insgesamt ein Urlaub, den ich immer wieder machen würde.

I
Schreibe einen Kommentar